

Automatisierung der Wasserstofftechnologie: „Sprung ins kalte Wasser nötig“
SPD-Bundestagsabgeordneter Jürgen Coße bei Spreckelmeyer GmbH in Lengerich
Lengerich. Seit etwa eineinhalb Jahren befasst sich die Lengericher Firma Spreckelmeyer GmbH, deren Schwerpunkte im Maschinenbau, der Automation und der Robotik liegen, auch mit der Wasserstofftechnologie. „Aus unserer Sicht muss ein technischer Anfang als Sprung ins kalte Wasser im Bereich der Automation gemacht werden, um die Wasserstoff-Ziele für die Jahre 2030, 2040, 2050 erreichen zu können“, sagen die Geschäftsführer Gerhard Spreckelmeyer und Rainer Faste im Gespräch mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten aus dem Tecklenburger Land, Jürgen Coße.
"Denkbar und realistisch wäre ein teilatomatischer Anfang"
Das mittelständische Unternehmen halte es für wichtig, die Herstellung von Elektrolyseuren für die Erzeugung von Wasserstoff zu automatisieren und hierfür entsprechende Maschinen und Automatisierungen zu entwickeln und herzustellen. Spreckelmeyer: „Denkbar und realistisch wäre zunächst ein teilautomatischer Anfang. Wichtig ist zunächst einmal, den Einstieg zu machen, um dann sozusagen das lebende Teil-Objekt weiter entwickeln zu können.“
Förderung oder Anschubfinanzierung für Firmen wären hilfreich
Problematisch sei jedoch, dass die Kosten in Deutschland vielfach vom Ende des Prozesses her gerechnet würden. „Wenn im Jahr 2030 eine Menge X an Wasserstoff produziert werden soll, darf dieser Y kosten und um dies zu erreichen, müssen die Produktionsanlagen nur Z Euro kosten. Das funktioniert aber im Hinblick auf die Einstiegskosten nicht, später vielleicht, aber erste Hürden müssen erst einmal überwunden werden“, sagt Faste. Wenn der Einstieg gemacht sei, könne man das technische Erstobjekt kontinuierlich weiterentwickeln. Spreckelmeyer: „Um Firmen zu diesem Einstieg zu bewegen, wäre eine Förderung oder Anschubfinanzierung für die Montage von Elektrolyseuren wichtig. Dann kommen wir auch vom Elektrolyseurbau in Manufaktur hin zu einer schrittweisen maschinellen Fertigung der Elektrolyseure.“
Kreis Steinfurt auf den Weg zu einer NRW-Modellregion Wasserstoff gemacht
Coße und Spreckelmeyer sprachen darüber, dass sich der Kreis Steinfurt seit einigen Jahren auf den Weg zu einer NRW-Modellregion Wasserstoff gemacht hat. „Unabhängig vom Thema Wasserstoff bin ich beeindruckt von der Arbeit, die hier in den Bereichen Robotik, Maschinenbau und Programmierung geleistet wird. Hier herrschen eine große Innovationskraft und viel technisches Know-how. Wir fragen uns ja nie, wie zum Beispiel das Pulver in die Sprühdose kommt oder der Roboterarm für alle Arten von Tätigkeiten in der Wirtschaft programmiert wird. Spreckelmeyer gehört auf jeden Fall zu den Hidden Champions des Tecklenburger Landes und trägt zu der Stärke des Industriestandorts Lengerich und der Region bedeutend bei“, sagt Coße.
Von der Zerspanung und dem Werkzeugbau zum Angebot von Automationslösungen
Seit 1990, nachdem Gerhard Spreckelmeyer sich mit seiner Firma selbstständig gemacht hat, finde ein ständiger Wandel und eine Weiterentwicklung statt. „Wir haben uns nicht mehr nur auf Lohnfertigung, Zerspanung und den Werkzeugbau für den allgemeinen Maschinenbau oder die Automobilindustrie konzentriert, sondern auf ein Angebot von Automationslösungen und Maschinen für produzierende Betriebe in vielfältigen Branchen umgestellt“, sagt Spreckelmeyer.
Enger Austausch zwischen Konstruktion, Softwareentwicklung und Fertigung
Die etwa 27 Mitarbeiter seien Profis und jeweils spezialisiert auf den technischen Bereich (Steuerungstechnik), auf die Montage und auch auf Programmierung und Softwareentwicklung. Faste: „Es gibt einen kontinuierlichen und engen Austausch zwischen Konstruktion, Softwareentwicklung und der Fertigung. Das ist uns sehr wichtig.“
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