

Logistikunternehmen mit fast 50 Prozent Frauenanteil – Energiespeicherung wichtiges Thema
SPD-Bundestagsabgeordneter Jürgen Coße im Gespräch mit Fiege Logistik in Greven
Greven. Bei einem Logistikunternehmen würde man auf Anhieb wohl nicht vermuten, dass fast die Hälfte der 23.500 Angestellten weiblich ist. „48 Prozent unserer Mitarbeitenden sind Frauen. In unserem Familienunternehmen gibt es viele Arbeitsplätze, die für Frauen mindestens genauso attraktiv sind wie für Männer“, sagt Jens Fiege, der die Fiege-Gruppe aus Greven gemeinsam mit seinem Cousin Felix Fiege in fünfter Generation führt. Im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten für das nördliche Münsterland, Jürgen Coße (SPD), haben sich die beiden Vorstandsvorsitzenden des 150 Jahre alten Familienunternehmens über die aktuelle Entwicklung von Fiege und die größten Herausforderungen bei der Umstellung auf erneuerbare Energien ausgetauscht.
Chancengleichheit und Flexible Arbeitszeitmodelle
„Für uns ist es in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig, dass wir die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch Führungskräfte finden und an uns binden. Chancengleichheit spielt dabei eine entscheidende Rolle. Deswegen setzen wir unter anderem auf flexible Arbeitszeitmodelle wie beispielsweise spezielle Schichten für Eltern oder auch auf Tandems in Führungspositionen. Unser Ansatz ist einfach: Wir wollen für jede und jeden der bestmögliche Arbeitgeber sein“, sagt Jens Fiege.
Als erster Logistiker vollelektrische Lkw auf die Straße gebracht
Die Logistik sei in Deutschland einer der großen Treiber beim CO2-Ausstoß, sagt Felix Fiege. Gleichzeitig sei das aber auch eine riesige Chance, „weil wir dadurch einen Hebel haben, mit dem wir viel verändern können. Wir haben zum Beispiel in diesem Jahr als einer der ersten Logistiker vollelektrische Lkw auf die Straße gebracht. Gleichzeitig nutzen wir die großen Dachflächen unserer Logistikzentren für die Produktion von Solarstrom. Es ist also schon viel da, um nachhaltige Veränderungen auf den Weg zu bringen.“ Verbesserungspotenziale gebe es allerdings vor allem noch im Bereich der Energiespeichermöglichkeiten, um das Thema erneuerbare Energien und Elektromobilität „noch attraktiver zu machen“.
Anreize für Batteriespeicherung und Hersteller von Batterien sinnvoll
Daher seien Anreize hilfreich, beispielsweise in Form von Förderprogrammen für die Batteriespeicherung oder die Hersteller von Batterien. „Zumindest als Zwischenlösung, bis es ausgereifte Möglichkeiten der Energiespeicherung gibt“, ergänzt Jens Fiege. „Mit der Speicherung würden die erneuerbaren Energien noch einmal einen entscheidenden Schritt nach vorne machen. Denn wir haben in Deutschland kein Strommengen-, sondern in erster Linie ein Stromspeicher- und dadurch auch ein Strompreisproblem.“
Familiengeführte und mittelständische Unternehmen Vorreiter bei Nachhaltigkeit und Erneuerbaren
Coße erklärt: „Ich besuche viele Firmen im Tecklenburger Land und Münsterland und erlebe die familiengeführten und mittelständischen Unternehmen unserer Region immer wieder als Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien. Hier gibt es sehr viel Wissen und eine große Bereitschaft zur Weiterentwicklung. Das hängt zum einen sicherlich mit den steigenden Energiepreisen zusammen, aber auch mit der Überzeugung, aus Gründen des Umweltschutzes, der Nachhaltigkeit und mit Blick auf die Jugend und kommenden Generationen sorgsam mit unseren Ressourcen und Rohstoffen umzugehen.“
Idee eines neues nachhaltigen Logistikzentrums in Greven
Die beiden Unternehmer stellten Coße beim beeindruckenden Blick von der Dachterrasse des Firmensitzes in Greven außerdem die Idee eines neuen und besonders nachhaltigen Logistikzentrums vor. Felix Fiege: „Wir planen aktuell den Bau unserer ersten im Betrieb klimapositiven Logistikimmobilie, d.h. wir produzieren dort aufs Jahr gesehen mehr Energie, als wir verbrauchen. Dafür setzen wir auf Photovoltaik und Erdwärme und achten zudem bereits beim Bau des Logistikzentrums darauf, dass wir so umwelt- und ressourcenschonend wie nur irgendwie möglich handeln.“
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