

„Ich möchte auf jeden Fall die Welt sehen“
Fynn Schreiber aus Ibbenbüren nimmt an Stipendienprogramm des Bundestags teil und reist am 1. August für ein Jahr nach Texas/USA
Ibbenbüren/Berlin/Texas. Ein Jahr lang wird Fynn Schreiber (16) aus Ibbenbüren in Texas leben und dort zur Highschool gehen. Ermöglicht wird ihm das Auslandsjahr durch das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestags und des US-Amerikanischen Kongresses. Die Patenschaft im Bundestag übernimmt Jürgen Coße, der SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Tecklenburger Land, der sich vor der Abreise im Berliner Bundestag und im Wahlkreis mit Fynn getroffen hat. Wie ist Fynn auf die Idee zur Teilnahme gekommen und was erwartet er von seiner Zeit in den USA? „Eingebrockt hat mir die Reise in die USA sozusagen meine Rhetoriklehrerin an der Roncalli-Realschule in Ibbenbüren“, sagt Fynn dankbar und mit einem Augenzwinkern.
Sie habe Fynn dazu ermutigt, sich für das Stipendienprogramm zu bewerben. Fynn: „Ich hatte nicht daran geglaubt, dass es wirklich klappen könnte und kann es noch gar nicht glauben, dass ich tatsächlich angenommen wurde um am 1. August in die USA fliegen werde.“ Dort wird er in Texas bei einer Familie, bestehend aus zwei host fathers, also zwei Gastvätern leben, die seit 37 Jahren zusammen sind.
„Meine beiden Gastväter haben selber keine Kinder, jedoch eine sehr große Verwandtschaft, da Kevin, einer meiner Gastväter, acht Geschwister und entsprechend viele Nichten und Neffen hat. Meine Gasteltern engagieren sich sehr für Kinder und Jugendliche. Sie unterstützen die optimist international Stiftung und eben auch Stipendienprogramme wie das PPP und helfen an Wochenenden oft bei Verkaufsständen auf Turnieren“, erzählt Fynn. Für die Parade am 4. Juli, dem Independence Day bzw. Unabhängigkeitstag, hätten sie beispielweise auch einen Wagen designt.
Jürgen Coße: „Ich freue mich sehr, dass mit Fynn ein Jugendlicher aus meinem Wahlkreis eine Zusage für das Stipendium bekommen hat. Er wird Deutschland als Junior-Botschafter in den USA vertreten. Wegen der Verbundenheit der beiden Nationen durch ihre Geschichte und gemeinsamen Werte soll das PPP die deutsch-amerikanischen Beziehungen durch persönliche Kontakte verbessern und vertiefen.“ Coße sei davon überzeugt, dass Fynn durch seine Weltoffenheit und Neugierde in Amerika viele spannende Erfahrungen sammeln wird, die er auch in seinem weiteren Leben bestimmt gut gebrauchen könne.
Fynn hat an der Roncalli-Realschule den bilingualen Zweig in den Fächern Geschichte und Erdkunde belegt und sein Lieblingsfach sei Englisch. „Ich möchte in den USA mein Englisch weiter verbessern, das ich mit Leidenschaft spreche, und ich interessiere mich für die Vielfalt und Buntheit Europas und anderer Länder.“ Nach seinem Auslandsjahr möchte Fynn an der Hübertsʼschen Schule in Hopsten sein Sprachabitur machen. Sein Berufswunsch sei aber noch offen: „Von Erzieher bis Flugbegleiter oder Diplomat, das ändert sich wöchentlich. Ich möchte auf jeden Fall die Welt sehen und möglichst viele andere Länder, Sitten und Kulturen kennenlernen, das ist mir wichtig“, sagt Fynn. Er habe sich außerdem für das Stipendium beworben, weil ihm die Kommunikation und der Austausch innerhalb der jungen Generation am Herzen liegen.
„Ich frage mich, wie die amerikanische Jugend zu den Klimaproblemen steht, die auf meine Generation zukommen. Wie ist ihre Sichtweise auf Deutschland und Europa? Wie stehen sie zu dem Thema Abtreibung und die erst vor kurzem verschärften Gesetze dazu?“, sagt Fynn. Besonders freue Fynn sich auf die Football-Games, auf die Stimmung und Atmosphäre im Stadion mit den Fans und Cheerleadern. „Und auf fettige Burger und salzige Pommes. Außerdem freue ich mich auf die Großstadt Dallas, immerhin die drittgrößte Stadt im Bundesstaat Texas, quasi wie ein eigenes kleines New York in Texas.“ Aber ein paar Gedanken mache er sich vor Abreise natürlich auch. Fynn: „Ich habe schon ein bisschen Respekt vor dem ersten Schultag und Angst, einen falschen ersten Eindruck zu machen.“ Am 1. August ist es dann so weit und Fynn fliegt gemeinsam mit 50 weiteren Stipendiatinnen und Stipendiaten von Frankfurt aus über Washington nach Dallas.
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