Bundestagsabgeordneter Jürgen Coße im Weltparlament
SPD-Abgeordneter ist Mitglied der deutschen Delegation in der Interparlamentarischen Union – Teilnahme an Versammlung von 178 Ländern in Luanda
Kreis Steinfurt/Berlin/Luanda. In dieser Woche treffen sich Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus 178 Ländern bei der Versammlung der Interparlamentarischen Union (IPU) in Luanda (Angola/Westafrika), dem sogenannten Weltparlament. Mit dabei ist auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Coße aus dem Kreis Steinfurt. „Die IPU ist ein weltweites Dialogforum, um die Kontakte und den Erfahrungsaustausch zwischen Parlamenten und deren Mitgliedern aller Länder zu fördern. Es ist wichtig für mich, als Mitglied der deutschen Delegation an der Versammlung in Luanda teilzunehmen, denn auch am Rande der offiziellen Tagesordnung und Ausschüsse wird es viele Möglichkeiten geben, mich mit Abgeordneten und Parlamentarierinnen auszutauschen“, sagt Coße. Die übrigen im Bundestag vertretenen Parteien entsenden ebenfalls ein bis zwei Mitglieder in die Versammlung, die von Montag bis Freitag tagt.
Rolle der Parlamente bei der Stärkung der Kinderrechte
„Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Rolle der Parlamente bei der Stärkung von Kinderrechten, die Verbesserung des Zugangs zu erschwinglicher grüner Energie, das Sicherstellen von Innovation, Verantwortung und Gerechtigkeit oder auch die Frage, wie die weltweite Ernährungssicherheit gewährleistet werden kann“, sagt Coße. Außerdem werde als eines von vielen weiteren Themen beraten, welche Rolle die Parlamente beim Bewältigen der humanitären Auswirkungen von klimabedingter Vertreibung einnehmen.
Das sogenannte Weltparlament bereits 1889 gegründet
Zum Hintergrund: Die IPU wurde bereits im Jahr 1889 gegründet, um ein Forum für Meinungs- und Erfahrungsaustausch für Parlamentarier unabhängig von Konflikten und Kulturkreisen zu ermöglichen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die IPU von einer kleinen Vereinigung zu einer weltweiten Organisation von parlamentarischen Vertreterinnen und Vertretern aus aktuell 178 Ländern. Sie arbeitet dabei eng mit den Vereinten Nationen zusammen. Inhaltlich konzentriert sich die IPU auf den Schutz und die Achtung der Menschenrechte, die Förderung von Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie nachhaltiger Entwicklung, Finanzen und Handel.