Jugendliche gefragt: Otto-Wels-Preis für Demokratie 2024 – Einsendeschluss 16. Februar
SPD-Bundestagsabgeordneter Coße ermuntert zur Teilnahme - Engagementwettbewerb für junge Menschen – Preisverleihung am 20. März in Berlin
Ibbenbüren/Kreis Steinfurt/Berlin. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Coße aus dem Kreis Steinfurt ruft Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 20 Jahren dazu auf, sich am Engagementwettbewerb für den „Otto-Wels-Preis für Demokratie 2024“ zu beteiligen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen sich dieses Mal mit dem Thema „Was tun wir gegen Rassismus und Antisemitismus? Was tun wir gegen Israelfeindlichkeit und Judenhass?“ auseinandersetzen. „Wir suchen kreative Ideen, die zeigen, wie junge Menschen in ihrem Lebensumfeld Antisemitismus, Rassismus und Feindlichkeit gegenüber Jüdinnen und Juden begegnen“, sagt Coße. Die Wettbewerbsausschreibung und das Teilnahmeformular können unter www.spdfraktion.de/ottowelspreis abgerufen werden. Einsendeschluss ist der 16. Februar 2024.
Teilnahme für Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren möglich
Coße: „Der Otto-Wels-Preis soll einen Beitrag dazu leisten, dass sich junge Menschen mit Erinnerungskultur und einem friedlichen Zusammenleben in Europa beschäftigen.“ Es können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 20 Jahren teilnehmen. Sie können Einzel- oder Gruppenarbeiten einreichen. Coße ist überzeugt: „Langfristige und nachhaltige Bekämpfung von Antisemitismus ist nur durch interreligiösen und interkulturellen Austausch möglich.“ Mit dem Otto-Wels-Preis für Demokratie zeichnet die SPD-Bundestagsfraktion junge Menschen mit kreativen Ideen und Engagement aus, jeder Art von Antisemitismus entgegenzutreten.
Preisträgerinnen und Preisträger werden am 20. März nach Berlin eingeladen
„Die Preisträgerinnen und Preisträger laden wir am 20. März zur Preisverleihung nach Berlin ein“, kündigt Coße an. Den ausgezeichneten Beiträgen winken zudem attraktive Geldpreise, die von den SPD-Bundestagsabgeordneten gestiftet werden. Die SPD-Bundestagsfraktion verleiht den „Otto-Wels-Preis für Demokratie 2024“ bereits zum neunten Mal. Anliegen des Preises ist, die Erinnerungen an die Schrecken der nationalsozialistischen Herrschaft wachzuhalten und im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern, dass Demokratie, Rechtstaatlichkeit und ein friedliches Zusammenleben immer wieder verteidigt und gefestigt werden müssen.
Wer war Otto Wels? - Widerstand gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz
Otto Wels lebte von 1873 bis 1939 und war sozialdemokratischer Politiker und Parteivorsitzender der SPD. 1933 hat die SPD als einzige Fraktion im Reichstag trotz Einschüchterung schwerbewaffneter SA- und SS-Mitglieder gegen Hitlers Ermächtigungsgesetzt gestimmt, mit dem die gesetzgebende Gewalt de facto vollständig an Adolf Hitler überging und die demokratischen Werte und Institutionen außer Kraft gesetzt wurden. „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht“, waren Otto Wels‘ letzten freien Worte als Abgeordneter der Weimarer Republik, kurz bevor das Parlament sich unter massivem Druck der Nationalsozialisten selbst auflöste.