Jürgen Coße leitet Reise nach Kamerun – Gespräche mit Premierminister und Außenminister
Vertiefung parlamentarischer Beziehungen – Coße Vorsitzender der Parlamentariergruppe Zentralafrika
Kreis Steinfurt/Berlin. Als Vorsitzender der Parlamentariergruppe Zentralafrika hat der SPD-Bundestagsabgeordnete und Außenpolitiker aus dem Kreis Steinfurt, Jürgen Coße, eine sechstägige Reise nach Kamerun geleitet, um die parlamentarischen Beziehungen mit dem zentralafrikanischen Staat zu vertiefen. „Ich habe vor Ort unter anderem Gespräche mit dem Premierminister und dem Außenminister von Kamerun geführt. Wir haben weltweit zu viele bewaffnete Konflikte, die nicht nur viel Geld, sondern auch Menschenleben und Ressourcen kosten. Bei dieser Reise nach Kamerun haben wir mit den politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern Gespräche über mögliche Lösungen zumindest eines dieser vielen Konflikte geführt“, sagt Coße.
Bewaffnete Konflikte besonders im englischsprachigen Teil
Besonders im englischsprachigen Teil des westafrikanischen Landes gebe es immer wieder bewaffnete Konflikte zwischen Sicherheitskräften und Separatisten. Gemeinsam mit weiteren Kollegen aus dem Bundestag habe sich Coße außerdem mit dem Parlamentspräsidenten und vielen Abgeordneten aus der Assemblée Nationale – der Nationalversammlung Kameruns – zu Gesprächen getroffen. Weitere Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner waren der Bürgermeister von Douala, der Gouverneur der Region Südwest, MenschenrechtlerInnen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und der Opposition.
Themen: Rolle der Frauen im Parlament, Auswirkungen der Konflikte, Flüchtlinge
Themen waren unter anderem die Auswirkungen des Konflikts im englischsprachigen Teil Kameruns auf Douala und die Rolle der Frauen im Parlament, Binnenvertriebene und Flüchtlinge. Coße: „Aufgrund der Konflikte und der aktuellen Situation sind der Austausch und die Zusammenarbeit mit Menschen vor Ort so wichtig, die sich für Frieden und Stabilität einsetzen.“
Gute wirtschaftliche Entwicklung wichtig für Frieden
Um Frieden zu ermöglichen, sei auch eine positive wirtschaftliche Entwicklung in Kamerun notwendig. „Deshalb ging es bei unserem Besuch auch um die zukünftige wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit und die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Kamerun. Wir haben in kurzer Zeit sehr viele Gespräche geführt. Das Programm war sehr voll und das Wetter mit 35 Grad sehr heiß, aber es waren gute und wertvolle Gespräche, auf denen wir zukünftig aufbauen können“, sagt Coße.