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Der Bundestagsabgeordnete Jürgen Coße hat in einem Brief an das NRW-Gesundheitsministerium um eine Darstellung der derzeitigen Versorgungslage und Klärung dieser Problematik der Terminvergabe von Facharztpraxen gebeten. Foto: Gundula Vogel/Pixabay
Der Bundestagsabgeordnete Jürgen Coße hat in einem Brief an das NRW-Gesundheitsministerium um eine Darstellung der derzeitigen Versorgungslage und Klärung dieser Problematik der Terminvergabe von Facharztpraxen gebeten. Foto: Gundula Vogel/Pixabay
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26
Juli, 2024

Auch 4 Wochen Wartezeit für Facharzttermine nicht zumutbar - Coße wendet sich an NRW-Gesundheitsminister

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Lange Wartezeiten für KassenpatientInnen – SPD-Bundestagsabgeordneter Jürgen Coße wendet sich an NRW-Gesundheitsminister

Kreis Steinfurt/Düsseldorf. Wie bekommt man zeitnah einen Termin beim Facharzt? „Mir werden regelmäßig Fälle geschildert, bei denen gesetzlich krankenversicherte Patientinnen und Patienten länger auf einen Termin bei einem Facharzt oder einer Fachärztin warten müssen als privat Krankenversicherte. Diese Problematik ist offenbar auch dem NRW-Gesundheitsminister in Düsseldorf bekannt, wie er mir auf mein Schreiben geantwortet hat“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Coße. In einem Brief an das Gesundheitsministerium hat Coße um eine Darstellung der derzeitigen Versorgungslage und Klärung dieser Problematik gebeten. Einer von mehreren Hinweisen seitens des Gesundheitsministers, wie man schneller an Termine beim Facharzt kommt, bestehe darin, sich an die Hausarztpraxis zu wenden.

Vergütungsanreize für Arztpraxen bei Terminvermittlung

Wie genau soll das funktionieren? Es gebe Vergütungsanreize für Arztpraxen bei der Terminvermittlung über die Terminservicestelle oder wenn Hausarztpraxen Patientinnen und Patienten bei der Terminvermittlung behilflich sind. Insofern lohne es sich, ggf. auch mit der Hausarztpraxis Kontakt aufzunehmen, sofern es Schwierigkeiten bei der Suche nach Facharztterminen gebe.

Terminservicestellen kennen viele Menschen nicht - Vier Wochen Wartezeit zu lang

Weitere Anlaufstellen bei der Terminsuche seien die Terminservicestellen, die 2016 verpflichtend geschaffen wurden. Hat man als Patient oder Patientin eine Überweisung mit Dringlichkeitscode, würden die Kassenärztlichen Vereinigungen Termine innerhalb von vier Wochen vermitteln. Coße: „Wenn man aber nach einem Unfall vier Wochen auf einen MRT-Termin warten muss, ist das immer noch eine lange Zeit, in der man ja auch beruflich ausfällt und nicht weiterbehandelt werden kann. Das finde ich unzumutbar“, kritisiert Coße. „Außerdem kennen viele Leute die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe nicht. Hier wären eine bessere Information und Aufklärung seitens des Ministeriums, der Ärzte und Krankenkassen absolut notwendig.“

Offene Sprechstunde kann Problem auch nicht lösen

Auch die rechtliche Regelung, dass zum Beispiel Haus-, Kinder- und Augenarztpraxen (sogenannte grundversorgende und wohnortnahe FachärztInnen) fünf Stunden pro Woche als offene Sprechstunde ohne vorherige Terminvereinbarung anbieten müssen, löse nach Meinung von Coße nicht das Problem, dass gesetzlich Versicherte länger auf einen Termin warten müssen als PrivatpatientInnen. „Dadurch haben die Ärztinnen und Ärzte auch nicht mehr Zeit für ihre Patienten und der finanzielle Anreiz wird dadurch auch nicht höher, Kassenpatienten anders als Privatpatientinnen zu behandeln“, sagt Coße.

"Die Erfahrungen vieler Patientinnen und Patienten entsprechen nicht der Aussage von Minister Laumann"

„Die Erfahrungen vieler Patientinnen und Patienten entsprechen nicht der Aussage von Minister Laumann, dass sich die Rahmenbedingungen bereits erheblich verbessert hätten. Die Menschen müssten nur besser informiert werden, meint der Minister. Da stellt sich mir die Frage, warum das Gesundheitsministerium nicht dafür sorgt“, sagt Coße.

 

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