„Man muss viel im Kopf haben“ – Coße für guten Zweck an der Edeka-Kasse
1.200 Euro Spende für Hospizhaus Tecklenburger Land in Ibbenbüren und Haus Hannah in Emsdetten
Ladbergen/Ibbenbüren/Emsdetten. „Tach, ich bin der Neue“. So begrüßte der Bundestagsabgeordnete aus dem Tecklenburger Land und nördlichen Münsterland, Jürgen Coße (SPD), fröhlich gelaunt die Kunden am Montagmorgen im Edeka Haveresch in Ladbergen. 40 Minuten lang hat er dort kassiert und hatte alle Hände voll zu tun. Insgesamt 771 Euro hat er eingenommen. Familie Haveresch hat als Inhaber der Edeka-Filiale auf 1.200 Euro aufgerundet.
„Das Geld spende ich zur Hälfe an das Hospizhaus Tecklenburger Land in Ibbenbüren und an das Hospiz Haus Hannah in Emsdetten“, sagt Coße. Beim anschließenden Rundgang durch die Filiale und Gespräch mit den Ladberger Edeka-Kaufleuten Sigrid Haveresch und Uwe Levers gab es aber auch ernste Themen, wie etwa die steigenden Energiepreise, die auch Familie Haveresch große Sorgen bereiten.
„Man muss viel im Kopf haben“, sagten die Edeka-Mitarbeiterinnen, die Coße in das Kassensystem einwies und ihm erklärte, was zu tun ist. Schließlich müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur jede Obst-, Gemüse- und Brotsorte kennen, sondern auch sämtliche Produkte des Marktes, auch wenn die Kasse per Scanner funktioniert.
"Es ist immer schön, ins persönliche Gespräch zu kommen"
Coße: „Es wurden wenig Alkohol und Blumen gekauft. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich finde es auch als Abgeordneter immer schön, mit den Menschen ins persönliche Gespräch zu kommen.“ Dazu sei aber auch nicht allzu viel Zeit geblieben, denn der Andrang an der Kasse war ziemlich groß und eine Pause gab es kaum. Zwischenzeitlich musste auch die zweite Kasse geöffnet werden. Oder lag es daran, dass Jürgen Coße noch nicht ganz so schnell war?
Fleisch ausschließlich aus NRW
Nach getaner Arbeit sprachen Coße, Sigrid Haveresch, Uwe Levers, Monika Damm von der Edeka-Region Rhein-Ruhr und Franziska Salewski von der Edeka-Unternehmenskommunikation aus Hamburg über die aktuelle Situation in Ladbergen. Haveresch: „Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Fleischprodukte ausschließlich aus Nordrhein-Westfalen kommen und keine weiten Anfahrtswege nötig sind.“ Insgesamt habe die Filiale in Ladbergen viele Produkte aus der Region.
Energie: 100.000 Euro Mehrkosten ab 2023
Mit Blick auf die Energiekosten müssen sich Haveresch und Lavers auf 100.000 Euro Mehrkosten pro Jahr ab 2023 einstellen, weil zum Ende des Jahres die Verträge für Strom und Gas auslaufen. Coße: „Viele Firmeninhaberinnen und -inhaber treibt die Sorge um, wie sie den Betrieb angesichts der steigenden Energiepreise weiter am Laufen halten können. Die Bundesregierung arbeitet nicht nur daran, Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, sondern auch für Betriebe und Unternehmen, wie die Strompreisbremse, die auch kleine und mittelständische Unternehmen mit Versorgertarif entlasten sollen, indem sie eine Basisversorgung zu billigeren Preisen nutzen können.“
Leiter der Hospize in Ibbenbüren und Emsdetten freuen sich über Spenden
Über die Spenden freuten sich Geschäftsführer Wolfgang Flohre vom Hospizhaus Tecklenburger Land und Hospizleiter Michael Kreft vom Haus Hannah natürlich sehr.