1,4 Millionen Mahlzeiten täglich – Beratungsangebot an Schulen und Kitas
SPD-Bundestagsabgeordneter Jürgen Coße im Gespräch mit Tiefkühlkost-Hersteller Apetito in Rheine
Rheine. Der SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Steinfurt, Jürgen Coße, sieht die Firma apetito aus Rheine als Gemeinschaftsverpfleger für täglich 1,4 Millionen Menschen in einer wichtigen und verantwortungsvollen Rolle besonders für Kinder und Jugendliche. Bei seinem Besuch des Familienunternehmens war ein zentrales Thema die Gemeinschaftsverpflegung in Kitas und Schulen. An dem Termin nahmen außerdem Robert Düsterberg, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der apetito AG, Klaus Ludmann, Geschäftsführer apetito kids & schools, Ruth Fislage, Leiterin Unternehmenskommunikation, Sarah Böhme, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Rheine, sowie Dominik Bems, SPD-Fraktionsvorsitzender in Rheine, teil. Sarah Lahrkamp, Bundestagsabgeordnete für Rheine, Kinderbeauftragte der SPD-Fraktion und Mitglied der Kinderkommission des Deutschen Bundestags, konnte krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen.
Über Gemeinschaftsverpflegung zu gesundem Essen
Ludmann: „Die Gemeinschaftsverpflegung ist ein Schlüssel zur Umsetzung der Ernährungsstrategie der Bundesregierung, die einen vereinfachten Zugang zu nachhaltigem und gesundem Essen ermöglichen soll.“ Gerne würde das Unternehmen hier noch stärker sowohl mit der Politik als auch mit Schulen und Kitas zusammenarbeiten und biete auch als einen ersten Schritt eine bloße Beratung an. Coße betonte die Bedeutung der Ernährung für Konzentration und Lernerfolg: „Wir erleben leider einen Zusammenhang zwischen Ernährung zuhause und in der Kita und der finanziellen Situation im Elternhaus“, sagt Coße. Die Inflation bei Lebensmitteln als auch das ab 2026 geltende Recht auf Ganztag seien zusätzliche Herausforderungen, so Coße.
Für Vereinfachung des Bildungs- und Teilhabepaketes - viel Bürokratie
Ein Teil der Lösung könne laut Ludmann das Bildungs- und Teilhabepaket sein. Doch nur ein geringer Teil würde für das Essen genutzt werden und die Beantragung sei viel zu bürokratisch. Zudem müsse es jedes Jahr von den Eltern neu beantragt werden. Coße und Böhme, die Mitglied im Jugendhilfeausschuss des Kreises ist, plädierten für Vereinfachungen des Leistungszugangs. „Durch die Kindergrundsicherung wollen wir Leistungen zusammenlegen. Die Finanzierung des Schulstarterpakets geht in die Verantwortung des Bundes über“, erklärte Coße. Die Schulverpflegung selbst bliebe allerdings in der Verantwortung der Länder. Auch über die Themen Grundschulen im Ganztag sowie das Gewährleisten hoher Qualitätsstandards über qualifizierte Ausschreibungen der Kommunen wurde intensiv diskutiert. Hier sieht apetito noch erhebliches Potenzial für eine höhere Qualität in der Verpflegung von Schul- und Kita-Kindern. Und diese sei im Koalitionsvertrag auch so festgeschrieben.
Themen Nachhaltigkeit und Gesundheit spielen große Rolle
Coße: „Das Unternehmen Apetito ist ein Akteur, der bei den Themen Nachhaltigkeit und Gesundheit bis zu einer funktionsfähigen Bildungsinfrastruktur einen wichtigen Beitrag leistet, dabei global aufgestellt und regional verwurzelt ist“.