Pflanzen an das Klima anpassen – Bessere Erträge, aber kein Allheilmittel
Bundestagsabgeordneter Coße im Austausch mit Corteva in Greven – Forschung, Pflanzenzüchtung und Pflanzenschutzmittel
Greven. „Wenn wir die Pflanzen so züchten, dass sie mit weniger Wasser klarkommen, gegen Insekten immun sind oder früher blühen und weiter nördlich angebaut werden können, können wir damit einen Beitrag zum Erhalt der Welternährung leisten. Aber wir können damit auch nicht alle Probleme lösen“, sagt Dr. Frank Röber von Corteva Agriscience in Greven. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Coße hat sich mit Vertreterinnen und Vertretern des Unternehmens, das seit 2003 seinen Sitz in Greven hat, über die Möglichkeiten und Chancen der Pflanzenzüchtung und neuer Technologien ausgetauscht. Corteva züchtet und verkauft Saatgut für Mais, Raps und Sonnenblumen sowie Pflanzenschutzmittel und forscht an neuen Technologien zur Verbesserung der Produkte.
Wachsende Weltbevölkerung, Ernährungssicherheit und Klimaveränderungen
„In der klassischen Züchtung kreuzen wir verwandte Mutter- und Vaterpflanzen miteinander, aus denen ein sogenannter Hybrid entsteht, der größer ist als seine Eltern. Damit erzielen wir größere Erträge“, erklärt Jana Liedke, die bei Corteva Pflanzenarten züchtet und an neuen Technologien und Verfahren forscht. „Dadurch sind sie aber noch lange keine Kakteen“, sagt Dr. Jens Rademacher. Coße: „Im Hinblick auf die wachsende Weltbevölkerung und Herausforderung der Ernährungssicherheit sowie klimatische Veränderungen ist es sicherlich sinnvoll, bei der Gesetzgebung neue Forschungserkenntnisse zu berücksichtigen.“